Die Architekten-Vorgaben für die Erweiterung des Ars Electronica
Centers Linz haben die RAUTER Fertigteilbau GmbH vor eine Reihe scheinbar
unlösbarer Herausforderungen gestellt. Denn die Neugestaltung des Platzes
mit Maindeck, Stufenanlage und Upperdeck sollte sich in allen Details von
„normalen“ Platzgestaltungen mit Betonplatten unterscheiden.
Für die Neugestaltung der Kulturhauptstadt Linz 09 ist
das Beste gerade gut genug – dementsprechend raffiniert sollte der durch
die Erweiterung des Ars Electronica Centers Linz entstandene Platz mit
Upperdeck realisiert werden. Die Vorgaben der Architekten: Großflächige
plattenförmige Betonteile, die in strahlenförmiger Geometrie angeordnet
sind.
Komplexe Geometrie
Der beidseitige strahlenförmige Verlauf der Trennfugen stellte das
RAUTER-Team vor die erste große Herausforderung. Kein Betonelement glich
dem anderen – jede einzelne Platte wurde als Unikat angefertigt und
entsprechend versetzt. Nur durch strategische Optimierungen im
Schalungsbau und modernste Technik in Planung und Modellierung konnten
die Platten kosteneffizient bei RAUTER produziert werden. Doch daraus
resultierte bereits die nächste Herausforderung.
Durchgehende Oberfläche
Ein weiterer Anspruch der Architekten: die Fertigteil-
Betonplatten durften keinerlei Hebeösen auf der Betonoberfläche
aufweisen. Prinzipiell ist ein Bewegen solcher Platten ohne entsprechende
Ösen scheinbar unmöglich. Sogar diese Herausforderung konnte gemeistert
werden: Gemeinsam mit einem Logistikpartner wurde für dieses Projekt eine
spezielle Hebetechnik entwickelt – selbstverständlich ohne die üblichen
Hebeösen.
Funktionelle Beschaffenheit
Damit nicht genug: Die Planer stellten weitere besondere Anforderungen an
die Betonoberfläche. Sie sollte einerseits rutschhemmend, andererseits
auch frost- und tausalzbeständig sein. Durch spezielles Sandstrahlen
wurden diese Eigenschaften gemäß den optischen Anforderungen des
Architekten erzielt. Gleichzeitig wurde das Blinden-Leitsystem in die
Plattenoberfläche integriert.
Bestens eingespielte Logistik
Neben den produktionstechnischen Herausforderungen konnte RAUTER vor
allem durch logistische Leistungen punkten. Der enge Zeitplan konnte nur
durch gezielte Lagerung der Bauteile, eigene Transportlösungen,
Just-in-time-Lieferung und passgenaue Montage vor Ort eingehalten werden.
Nach nur sieben Wochen waren
917 Betonfertigteile in verschiedenen Geometrien perfekt verbaut. Ein
klarer Beweis dafür, dass sich das
RAUTER-Team darauf versteht, auch das Unmögliche möglich zu machen!
Überzeugen Sie sich selbst davon …
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